Kinder Gesundheit Studie KiGGS

Für die optimale Kinder Gesundheit sind verschiedene Faktoren wichtig. In einer Erhebung sind Kinder in Bezug auf ihre Gesundheit untersucht worden. Verschiedene Fragestellungen sollten und sollen dabei Beachtung finden. Dazu sind deutschlandweit umfangreiche Gesundheitsdaten erfasst worden.

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In der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) des Robert-Koch-Instituts ist eines der wichtigsten Ergebnisse, dass es besondere Risikogruppen gibt. Diese sind vor allem Kinder aus sozial schwachen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund.

Es ist daher nicht nur Aufgabe der Familien, sondern auch Aufgabe des Staates, sich um die Kinder zu kümmern, das heißt, bessere Rahmenbedingungen für Chancengleichheit auch in Bezug auf Kinder Gesundheit zu schaffen.

Das hat auch die Bundesregierung erkannt, die einer der Auftraggeber der KiGGS ist. Denn auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit heißt es zu Beginn des Strategiepapiers zur Förderung der Kindergesundheit: „Doch der Lebensstil und die Lebensumstände der Familien beeinflussen die Chance, gesund aufzuwachsen.“

Das ist einerseits erschreckend, andererseits eröffnet das Wissen um die Bedeutung der sozialen Herkunft offensichtliche Handlungsspielräume, um Kinder gesund aufwachsen zu lassen.

Was ist die KiGGS-Studie?
Die KiGGS-Studie ist die umfangreichste Studie zur Kinder Gesundheit in Deutschland, die je durchgeführt wurde. Deshalb ist sie auch so aussagekräftig, denn es wurden bundesweit Daten von über 17.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren erhoben.

Erstmals wurden die repräsentativen Daten im Zeitraum der Jahre 2003 – 2006 erfasst. Alle Daten zusammen zeigen nun einen Querschnitt der Kinder- und Jugendgesundheitsdaten. Untersucht wurden übrigens unter anderem jeweils: Kopfumfang, Hautfaltendicke (gemessen in verschiedenen Körperregionen) sowie Körpergewicht und Blutdruck.

Dies sind Schlussfolgerungen der Bundesregierung aus der KiGGS-Studie:

  • „Kinder aus sozial schwachen Familien sind häufiger von Verkehrsunfällen, verschiedenen Krankheiten, Übergewicht sowie psychischen Auffälligkeiten betroffen als der Schnitt und nehmen seltener Vorsorgeuntersuchungen wahr.“
  • „Dies gilt teilweise auch für Kinder mit Migrationshintergrund, zum Beispiel in Bezug auf Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität und Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen. In anderen Bereichen verfügen sie über besondere Ressourcen und gesundheitsförderliche Potentiale, die jedoch häufig mit zunehmender Aufenthaltsdauer verloren gehen.“

  • „Chronische Erkrankungen wie Neurodermitis und Bronchitis gewinnen gegenüber akuten Erkrankungen zunehmend an Bedeutung. So leiden zirka 13 Prozent der untersuchten Kinder und Jugendlichen unter Bronchitis, 13 Prozent an Neurodermitis und 11 Prozent an Heuschnupfen.“
  • Psychische Auffälligkeiten und Verhaltensstörungen sind keine Ausnahmen mehr. Bei zirka 12 Prozent der Mädchen und 18 Prozent der Jungen wurden Hinweise auf Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Probleme festgestellt. Jedes zehnte Kind zeigt Symptome einer Angst-, jedes zwanzigste Kind Symptome einer depressiven Störung. Unter den 17-Jährigen finden sich bei fast jedem dritten Mädchen und etwa jedem achten Jungen Symptome von Essstörungen. Ein ungünstiges Familienklima und ein niedriger sozioökonomischer Status sind die wichtigsten Risikofaktoren.“
  • „15 Prozent der Kinder haben Übergewicht.“
  • „Die motorische Leistungsfähigkeit hängt unter anderem vom Sozialstatus ab.“

Aus: „Strategie der Bundesregierung zur Förderung der Kindergesundheit“, Bundesministerium für Gesundheit

Bis Juni 2012 lief eine weitere telefonische Befragung zur KiGGS, Welle 1. Die Datenerhebung ist abgeschlossen und die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2013 vorliegen.

Übrigens gibt es auch sehr Positives aus der Studie zu berichten, zum Beispiel in Bezug auf Kinder Sport: Ein Großteil der Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren treibt regelmäßig Sport! Und: Kinder im Grundschulalter treiben mehr Sport als Kinder im Vorschulalter.


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